Komm mit …
Bei Depression musst Du nach vorne. Du musst immer nach vorne, denn die Depression will immer zurück.
Hast Du Deine Depression nicht verstanden, bist du hilflos. Du bist auf Zufalls-Fortschritte angewiesen, auf Glücksgriffe. Mehr wird es nicht werden. Egal wie gut eine Therapie ist, du brauchst Wissen und Wissen ist Bewusstsein. Nichts anderes hilft, sorry.
Erst, wenn Dir bewusst ist, was Depression tut, warum sie da ist, was sie bewirken will, wird es leichter. Dann stehst Du nicht mehr so irritiert im Nebel und fragst dich, was all diese miesen Gefühle sollen. Diese Tristesse, diese Trauer, diese Lähmung, dieses Trübnis. Das macht sogar Sinn. Ja, es macht Sinn und ist nützlich! Das musst du verstehen.
Damit ist nicht alles gelöst. Depression verschwindet nicht nach Anwendung eines goldenen Schlüssels. Doch bewusst wird es leichter für dich werden, denn die Depression verliert ein wenig ihrer Macht. Wenn Du durchschaust, was sie tut, wird sie schwächer. Viel schwächer! Dies kann gute Ergänzung zu einer Therapie sein.
Tauche in diese Seite ein, ich erkläre Dir Depression; Depression im Grundsatz, nicht Deine! Deine Depression gehört Dir. Sie ist individuell. Es ist sogar schlimmer: Du bist Deine Depression, denn sie ist ein Teil von Dir! Du hast sie erzeugt, allerdings weder mit Absicht noch bewusst.
Anhand eines einfachen Modelles werde ich Dir praxisnah erklären, was in Dir geschieht. Du musst nur zuhören, was allerdings nicht einfach ist, denn: Die Depression will Dich daran hindern. Sie hört diese Dinge nicht gern. Dein Unterbewusstsein will nichts gegen die Depression unternehmen. Sie tut nur gerne so und jammert, wie schlecht es ihr gehe, denn … in der Depression ist „schlecht“ richtig gut! Das Unterbewusstsein ist „pro“ Depression. Es findet die findet die gut, es ist nämlich ihre! Sie hat sie erfunden, ganz privat und nur für dich und will dir damit helfen! Wirklich! Komm mit, dann zeige ich es dir.
Du kannst es dir anders wünschen, Dir die Depression „wegwünschen“ und versuchen eine Abkürzung zu nehmen. Doch du kannst wünschen, wie du willst, es spielt keine Rolle. Dein Unterbewusstsein hat die Kontrolle! Wünsche sind aus dem Bewusstsein, dem bewussten Teil des Gehirns. Doch dein Unterbewusstsein hört deine Wünsche nicht, es ist nicht einmal an deinen Wünschen interessiert, sie kennt nicht einmal dieses „Wort“, denn es spricht eine andere Sprache. Der einzig wirksame Weg ist zu verstehen, was die Depression da in dir spielt. Und dann dazu zu lächeln …
Klingt das schräg oder verschroben für dich? Vielleicht sogar ein wenig gemein und das willst du nicht hören? Es ist ein anderer Blickwinkel auf Depression und ich verspreche dir, er wird dir helfen. Und – das ist mir wichtig: Es ist kein Widerspruch zur klassischen Sicht oder der Therapie. Im Gegenteil, es ergänzt.
Alles hier wird praxisnah sein. Ich bin kein Theoretiker. Nur sind Modelle nützlich, da sonst alles unverständlich bleibt.
Ich, der Autor und Betreiber dieser Seite bin weder Arzt noch aus einem therapeutischen Beruf. Ich bin anders Profi. Ich habe Depression schon mein ganzes Leben. In schwer und in leicht. In zyklisch, in statisch, in langanhaltend, in wild und in „für Jahre verschwunden“. Ich kenne sie mit Medikation, ich kenne sie unter Antidepressiva, ich kenne sie ohne, ich kenne sie unter Neuroleptika, ich kenne sie in Behandlungen, ich kenne sie auf Station. Ich kenne sie in jedem Fachbegriff, den Du Dir denken kannst. Kurzum: Ich kenne mich aus, aber sowas von.
Und da dies also mein lebensbegleitendes „Hobby“ ist, habe ein Modell entwickeln können. Es ist eine Perspektive auf die ablaufenden Prozesse, und die hat schon vielen geholfen, denn sie ist kinderleicht zu verstehen.
Du musst nach vorne! Du musst immer nach vorne! Ab jetzt, fange an, während Du das hier liest, unbedingt nach vorne, egal wohin, egal wie, nur nach vorne, denn … IRGENDWAS hat Dich in die andere Richtung „programmiert“, nämlich nach hinten! Depression zieht Dich immer zurück. Sie zieht dich aus dem Leben, aus der Energie und was weiß ich, woraus alles noch. Ich werde das später erklären.
Und dieses „IRGENDWAS“ musst du finden! Dann wird es leichter. Viel, viel, viel leichter. Versprochen! Nicht gelöst, nur leichter!
Sagte ich schon, dass es dann viel leichter wird? Ja, es wird viel leichter, wenn du es verstehst. Du musst es verstehen, dann wird es leichter.
Weißt du, warum ich so häufig wiederhole? Weil ich weiß, wie wenig der Depressive zuhört. Weil ich weiß, dass die Depression Dich eintrübt, Du es wieder und wieder und wieder hören musst, damit es „vielleicht“ ankommt. Ich muss es wiederholen, damit es ankommt. Wenn ich es nicht wiederhole, kommt es nämlich nicht an.
Ich halte Dich nicht für dumm oder vergesslich. Nein, ich wiederhole und drehe und wende und immer wieder neu, da ich weiß, dass Deine Seele wie Teflon ist. Das macht die Depression. Die Depression macht Dich innerlich aalglatt. Ist Deine Depression stark, bist du nicht einmal in der Lage, den vorderen Teil eines Satzes Dir bis hinten zu merken. So dicht ist der Nebel. Das ist normal. Das ist nicht schlimm, nicht schlimm im Sinne von „dämlich“. Das ist eine ihrer Methoden. Ja, die Depression hat Methoden! Und was für welche! Du wirst dich wundern!
Aber jetzt sind wir schon mittendrin im Thema, dabei sollte der Text nur ein „Komm mit“ werden.
Und willst Du wissen, woher ich das alles weiß? Weil ich all dieses Teflon abgekratzt habe. Bei mir. Fünfundfünfzig Jahre lang, jeden verdammten Tag habe ich es abgekratzt und mir bewusst gemacht. Ich weiß, wie Depression funktioniert, ich sehe sie von innen. Ich habe das hinter mir, bedeutet: Ich bin mittendrin.
Also komm mit … Du musst übrigens nach vorne. Immer nach vorne bei Depression.
Lieben Gruß, Paul Kaufmann